Heben eines Bauteiles zum Wiederaufbau der Frauenkirche Dresden
Im Sommer 2001 bekamen wir den Auftrag, die Spitze eines Treppenturmes der Frauenkirche (genannt „Schmetterling“ wegen seiner Anschwünge) als eines der wenig erhaltenen Großteile zum Wiedereinbau in den Kirchenbau umzusetzen. Dieses Bauteil lag seit dem Bombenangriff 1945 in der Ruine der zusammengestürzten Frauenkirche. Um den Hebeprozess sicher durchführen zu können, wurde eine Betonröhre in das Großteil einbetoniert, darin eine Hilfsbefestigung für das Heben mittels Kran eingesetzt und das ganze Teil von einem Stahlrahmen sicher umschlossen. Unsere Aufgabe war, das Großteil G35 mit Gesamtgewicht von 108 t erst mittels Drehhaken in Transportrichtung auszurichten, danach fliegend um 180° zu drehen und um ca. 25 m an das Bauwerk der Frauenkirche zu verschieben. Auf dem Platz vor dem Kirchenbau wurden 2 große Streifenfundamente betoniert, auf die wir unser Schienensystem aufsetzten. Wir justierten die 4 Portale des hydraulischen Hubsystems einzeln horizontal und vertikal beim Hubvorgang, um vorsichtig millimetergenau das seitenlastige Großteil an den Standort zu bewegen, von wo es später mittels Kran in den Kirchenbau gehoben wurde.
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